Militärhistorische Schmankerl aus Wiens (ehemaligen) Vorstädten
Brigadier i.R. Prof. Mag. Rolf M. Urrisk-Obertynski
12. Oktober 2017, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs
Eine sehr unterhaltsame Stunde erlebten die zahlreichen Mitglieder des Vereins, die am 12. Oktober 2017 zum Vortrag von Brigadier i.R. Prof. Mag. Rolf M. Urrisk-Obertynski über „Militärhistorische Schmankerln aus Wiens (ehemaligen) Vorstädten” gekommen waren. Er stellte dabei auch seine inzwischen sechs Bände umfassende Buchreihe „Wien – 2000 Jahre Garnisonsstadt” vor, in der er nach seiner Pensionierung alles gesammelt hat, was sich in einer nach Bezirken geordneten historischen Materialiensammlung unter dem Begriff “Militär in Wien” darstellen lässt. In seinem Vortrag ging er vor allem auf die 42 Kasernen ein, die seit 1720 in Wien gebaut wurden, weil die Habsburger damals begonnen hatten, der Forderung der Stände zu entsprechen, die „armen Untertanen” von der bis dahin üblichen Unterbringung des Heeres in Privatquartieren zu verschonen. Mit zahlreichen damit verbundenen Anekdoten widmete er dem Arsenal und dem Heeresgeschichtlichen Museum dabei besonderes Augenmerk. Er zeigte viele Erinnerungen auch an verschwundene militärische Bauwerke, ebenso wie zahlreiche Erinnerungstafeln und Gräber hoher Militärs vor allem auf dem Sankt Marxer Friedhof sowie in den Innenbezirken und erzählte die Geschichte der „Hoch- und Deutschmeister-Kapelle”. Schließlich meinte er, dass man auch jener Personen gedenken müsse, die für die Betreuung der verletzten Soldaten zuständig waren, weswegen er sich um eine Gedenktafel für jene Klosterschwestern bemühen will, die in Lazaretten tätig waren.
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