Jahresbericht 2014
Veranstaltungen
(Programmerstellung durch SR Dr. Helmut Kretschmer)
Es fanden drei Vorträge, zwei Ausstellungseröffnungen und fünf Führungen statt, die gut bis sehr gut besucht waren. Darüber hinaus wurden wieder gemeinsam mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv den Vereinsmitgliedern drei Vorträge über die Benützungsmöglichkeiten des Archivs angeboten. Insgesamt waren somit 13 Veranstaltungen im Jahr 2014 zu verzeichnen.
Publikationen
Die drei etablierten Publikationsreihen des Vereins wurden fortgeführt. 2014 erschienen wiederum vier Hefte (insgesamt 372 Seiten) und 2 Beihefte (insgesamt 47 Seiten) der Wiener Geschichtsblätter. Von der „Die Sicherheit der mittelalterlichen Stadt“ (Andreas Enderlin, Heft 3), über „Unbekannte und wenig bekannte Wien-Ansichten des 16. Jahrhunderts“ (Ferdinand Opll, Heft 2) bis zu „Wien als Olympiastadt: Die Arbeiterspiele 1931“ (Matthias Marschik, Heft 1), vom „Der familiäre Hintergrund von Glucks Ehefrau Maria Anna“ (Alfred Waldstätten, Heft 1), über „Die Familie Liebenberg“ (Heft 1), den „Chronist der Großstadt“ Eduard Pöltzl (Peter Payer, Heft 3), „Waldemar und Elsa Goldschmidt“ (Renate Schreiber, Heft 2) bis zu „Der Architekt Karl (Charles) Moreau“ (Richard A. Kastner, Heft 4), von „Die Wiener Psychiatrie im Ersten Weltkrieg“ (Peter Schwarz, Heft 2) über „Die Antikenrezeption in Wien um 1900“ (Christa Veigl, Heft 1), das „Archiv für Photogramme musikalischer Meisterhandschriften“ (Marko Deisinger, Heft 3) über die „Verlegerfamilie Hölzel“ (Alexander Klee, Heft 4) bis zu „Der personifizierte Tod in drei Stummfilmen aus den Jahren 1913–1915“ (Mischa von Perger, Heft 4) reicht die Themenpalette der Wiener Geschichtsblätter im Jahr 2014. Die beiden Beihefte entstanden wiederum als Begleitheft zu den Kleinausstellungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs zu den Themen „Mangel – Hunger – Tod. Die Wiener Bevölkerung und die Folgen des Ersten Weltkriegs“ (Andreas Weigl) und „Wien 1814/15. Die Stadt und der Kongress“ (Klaralinda Ma-Kircher).
Der ausstehende Doppelband 2011/2012 der Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien ist in Druckvorbereitung, am noch ausstehenden Doppelband 2013/14 wird ebenfalls noch gearbeitet.
In der Monographienreihe Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte wurde 2014 der von Friedrich Hauer herausgegebene Sammelband „Die Versorgung Wien 1829–1913“ publiziert, der auf 163 Seiten neue Forschungsergebnisse auf Grundlage der Wiener Verzehrungssteuer präsentiert. Der Band wurde am 6. März 2015 in der Linienkapelle St. Johannes Nepomuk am Währinger Gürtel vor rund 50 Personen präsentiert.
Unter der Projektleitung von Univ.-Doz. Dr. Siegfried Mattl und in Kooperation mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv sowie mit besonderer Unterstützung durch das Wissenschaftsreferat der Stadt Wien wurde 2014 das Projekt Sicherung und Aufarbeitung des Filmarchivbestandes media wien weitergeführt.
Darüber hinaus ist auch 2014 wieder ein Heft (Neue Folge Heft 19) der vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung und unserem Verein in Zusammenarbeit mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv als „Neue Folge“ herausgebrachten Zeitschrift Pro Civitate Austriae. Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich erschienen, dieses Mal mit dem Themenschwerpunkt „Erster Weltkrieg“ mit Beiträgen zu den Städten Dornbirn, Graz, Wien und Zwettl.
Planung 2015
Für heuer sind wieder vier Hefte der „Wiener Geschichtsblätter“ samt Beiheften, das „Jahrbuch“ sowie ein Heft der „Pro Civitate Austriae“ vorgesehen. Auch für die Reihe der „Forschungen und Beiträge“ befinden sich für 2015 und 2016 wieder einige Bände in Vorbereitung.
E-Publishing und E-Books: Letztes Jahr wurde von Frau Dr. Michaela Laichmann der Antrag gestellt, die Publikationen des Vereins auch elektronisch zur Verfügung zu stellen. Der Vorstoß wurde vom Vorstand begrüßt. Der Studienverlag, der die Forschungen und Beiträge betreut, ist sehr daran interessiert, die Reihe ab sofort auch als E-Books anzubieten. Für Mitglieder sollen die E-Bücher kostenlos erhältlich. Für die bereits erschienenen Bände müssten für jeden einzelnen Band die Rechte sowohl mit den Autorinnen und Autoren als bezüglich der Abbildungen geklärt werden. Angedacht ist, dass eventuell die jüngsten Bände, bei denen die Rechte leicht geklärt werden können und die zudem bereits elektronisch vorliegen, ebenfalls als E-Books angeboten werden. Für die beiden Periodika sind dagegen noch Fragen zu klären, nicht zuletzt rechtliche und finanzielle.