Jahresbericht 2020
Veranstaltungen
(Programmerstellung durch Prof.in Dr.in Susanne Claudine Pils, MAS): Im Berichtsjahr 2020 fanden vier Vorträge statt, davon drei Online, sowie drei Führungen. Darüber hinaus wurden vier Vorträge sowie eine Kinoveranstaltung zu zwei Themenschwerpunkten im Wien Geschichte Wiki gemeinsam mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv angeboten. Insgesamt waren somit zwölf Veranstaltungen im Jahr 2020 zu verzeichnen, die sehr gut besucht waren. Nachdem am 10. März 2020 noch eine reguläre Führung durchgeführt werden konnte, musste durch den Lockdown das Programm kurzfristig umgestellt werden, wodurch der April-Termin entfiel. Am 26. Mai 2021 wurde erstmals ein Vortrag des Vereins online angeboten. Im Herbst konnten vor dem nächsten Lockdown noch zwei Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden, danach sind wir wieder auf Online-Vorträge umgestiegen. Mittlerweile haben sich die Online-Vorträge sehr gut eingespielt und auch die Zahl der Zuhörerinnen und Zuhörer stieg kontinuierlich, sodass beim letzten Online-Vortrag am 29. April 2021 die Höchstzahl von 100 erlaubten Zuhörerinnen und Zuhörern erreicht wurde. In Zukunft werden wir versuchen, alle Vorträge hybrid anzubieten. Der Dank des Vorstands gilt den Referentinnen und Referenten sowie Moderatorinnen und Moderatoren.
Publikationen
Die drei etablierten Publikationsreihen des Vereins wurden fortgeführt. In den 2020 erschienenen vier Heften (insgesamt 357 Seiten) der Wiener Geschichtsblätter findet sich wieder eine gewohnt breite Themenpalette, die diesmal von der Frühen Neuzeit bis in die jüngere Vergangenheit reicht. Die Beiträge beschäftigen sich mit Naturheilkunde in Wien (Florian G. Mildenberger, Heft 2), den Baumschulen der Familie Kraft in Währing (Christian Hlavac, Heft 1), Der Gründung der Ersten österreichischen Sparkasse (Peter Eigner – Alfred Paleczny, Heft 1), dem Wiener Feuilletonisten Ludwig Hirschfeld (Peter Payer, Heft 3), Gerichtsverhandlungen zu Abtreibungen (Susanne Kresa Mac Manus – Christian Fiala, Heft 4), Wiener Fußballern in Malta (Matthias Marchik, Heft 4), den Netzwerken und Bauten des Wiener Settlement-Vereins (Inge Podbrecky, Heft 4), Kreuzel & Nockerl (Anna Staudacher, Heft 3) und vielen anderen Themen.
Im Berichtsjahr 2020 erschien als Jahrgang 76 der Band 2020 der Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Das 268 Seiten umfassende Jahrbuch enthält Beiträge von Severin Hohensinner – Heike Krause – Christoph Sonnlechner, Ines Huchler, Ferdinand Opll, Anna Schirlbauer, Florian Schneider und Manuel Swatek. Für die wieder sehr interessanten und thematisch vielfältigen Beiträge dankte die Präsidentin den Autorinnen und Autoren herzlich sowie auch den Begutachterinnen und Begutachtern der Beiträge. Da die redaktionellen Arbeiten am Beginn des ersten Lockdowns starteten und Germ zu dieser Zeit in fast allen Geschäften ausverkauft war, weil alle angefangen haben, selbst Brot zu backen, war beispielsweise der Beitrag von Florian Schneider über die Zusammenhänge von der Bier- und Hefeproduktion besonders aufschlussreich und anregend. Trotz der nicht gerade einfachen Umstände funktionierte die Kommunikation mit den Autorinnen und Autoren problemlos und auch die Abbildungen kamen alle rechtzeitig, sodass der Band im Sommer im Druck war.
Im Berichtsjahr 2020 erschien Band 61 der Monographienreihe Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte unseres Vorstandsmitglieds Dr.in Inge Podbrecky mit dem Titel „Unsichtbare Architektur. Bauen im Austrofaschismus: Wien 1933/1934–1938“.
In der Reihe Quellen zur Geschichte der Stadt Wien erschien der von HR Univ.-Prof. Dr. Peter Csendes bearbeitete zweite Band der „Regesten der Urkunden aus dem Archiv des Wiener Bürgerspitals 1401–1530“.
Darüber hinaus ist auch wieder ein Heft der vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung und unserem Verein in Zusammenarbeit mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv als „Neue Folge“ herausgebrachten Zeitschrift Pro Civitate Austriae. Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich erschienen, dieses Mal Neue Folge Heft 25 mit dem Themenschwerpunkt „50 Jahre Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung“.
Social Media
Die Website bietet tagesaktuell die aktuellen Veranstaltungen, Neuerscheinungen sowie Berichte und Fotos der vergangenen Veranstaltungen.
Der Newsletter hat mittlerweile fast 400 Abonnentinnen und Abonnenten, die regelmäßig über alle Veranstaltungen informiert werden. Da unser Kontingent auf 1000 Adressen pro Monat beschränkt ist, somit maximal zwei Newsletter pro Monat beschränkt ist, können wir keine Nachrichten anderer Institutionen weiterleiten.
Die Online-Veranstaltungen brachten auch neue Mitglieder, sind also durchaus auch als zusätzliche Werbung für den Verein zu sehen.
Die Veranstaltungen wurden aufgezeichnet und wir arbeiten daran, sie in Kürze auf unserem Youtube-Kanal, den er Verein bereits hat, zur Verfügung zu stellen. Sobald das durchgeführt sein wird, werden die Mitglieder darüber über den Newsletter informiert und auf der Website werden die Veranstaltungen zu den Videos verlinkt.
Der Newsletter ist ein gutes Tool, allerdings nicht sehr flexibel, zeitaufwendig aufzubereiten und in der Gratis-Version auf 1000 E-Mail-Adresse pro Monat beschränkt. Das heißt derzeit können maximal zwei Aussendungen pro Monat gemacht werden. Daher gibt es seit 25. März 2021 einen Instagram-Account, der aktuell 64 Abonnentinnen und Abonnenten hat und über den man unkompliziert kurze Nachrichten, zum Beispiel Ankündigungen für Veranstaltungen, posten kann. An einem Ausbau auf Twitter und Facebook wird gearbeitet.
Planungen 2021
Für heuer sind wieder vier Hefte der Wiener Geschichtsblätter, das Jahrbuch 2021 sowie ein Heft der Pro Civitate Austriae vorgesehen. In der Reihe der Forschungen und Beiträge erscheint 2021 der Band 62 von Dr. Klaus Fischbacher, Dr. Herbert Schmid und unserem Vorstandsmitglied Univ.-Doz. Dr. Andreas Weigl zur „Geschichte der österreichischen AEG“. Dieser Band wird fremdfinanziert. Darüber hinaus laufen die Arbeiten an Band 63 von DI Ludwig Varga über den „Weiglschen Dreherpark“, der Anfang 2022 erscheinen soll.
In der Reihe Geschichte der Stadt Wien ist der zweite Teilband der Sozialgeschichte der Stadt Wien in Bearbeitung. Herausgegeben wird der Band von Peter Eigner und dem Vorstandsmitglied Andreas Weigl. Der Band soll 2021/2022 erscheinen.