Jahresbericht 2023
Veranstaltungen
(Programmerstellung durch Prof.in Dr.in Susanne Claudine Pils, MAS): Im Berichtsjahr 2023 fanden inklusive dem Festvortrag fünf hybrid angebotene Vorträge sowie sieben Führungen statt. Zudem war der Verein beim Open House: WIEN-BERLIN. Hofgesellschaft DIGITAL 23 mit einem Stand und Poster vertreten. Somit waren 13 Veranstaltungen des Vereins im Jahr 2023 zu verzeichnen.
Zudem durfte der Verein vier Vorträge und eine Führung des Wiener Stadt- und Landesarchivs zu den beiden 2023 stattgefundenen Themenschwerpunkten im Wien Geschichte Wiki mitankündigen, weiters das Open House des Archivs.
Der Vorstand bedankt sich bei der Direktorin des Wiener Stadt- und Landesarchiv für die seit vielen Jahren bewährte Kooperation, die für die Mitglieder des Vereins einen wesentlichen Mehrwert durch zusätzliche Veranstaltungen darstellt.
Die Präsidentin dankt auch den Vorstandsmitgliedern, die durch Vorschläge für Veranstaltungen und Führungen sowie Moderationen das Veranstaltungsprogramm unterstützen und bereichern sowie den Referent:innen und den Personen, die Führungen übernehmen.
Publikationen
Die drei etablierten Publikationsreihen des Vereins wurden fortgeführt.
In den 2023 erschienenen vier Heften (insgesamt 304 Seiten) der Wiener Geschichtsblätter findet sich wieder eine gewohnt breite Themenpalette, die diesmal von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart reicht.
Mit dem 150-Jahr-Jubiläum der I. Wiener Hochquellenleitung beschäftigte sich in Heft 4 unser Vorstandsmitglied Peter Payer in seinem Beitrag „Vom Bauwerk zum Mythos“. Heft 3 wurde ein „Josefstadtheft“ mit Beiträgen zum Sanatorium Auerspergstraße (Susanne Krejsa MacManus und Christian Fiala) und zum Palais Lamberg, das später als Trattner’sche Druckerei und schließlich als Militärgebäude diente (Daniel Haberler-Maier und Martin Stürzlinger). Der Entfernung von jüdischen Bibliothekarinnen und Bibliothekaren aus den Arbeiterbüchereinen der Stadt Wien ging Heimo Gruber nach (Heft 2). Wie die Blumen in die Stadt kamen zeigte der Gartenhistoriker Christian Hlavac (Heft 1).
Im Berichtsjahr 2023 erschien als Jahrgang 79 der Band 2023 der Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Das 312 Seiten umfassende Jahrbuch enthält Beiträge von Mario Döberl und Sándor Békési, Daniel Haberler-Maier, Friedrich Hauer und Severin Hohensinner, Ralf Stremmel und Andreas Weigl. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Mario Döberl und Sándor Békési über den Galawagen der Bürgermeister Wiens. Der Galawagen wurde eingehend untersucht und restauriert und ist in der neuen Dauerausstellung des Wien Museums zu sehen.
Im Berichtsjahr 2023 wurde an den Bänden 64 und 65 der Monographienreihe Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte gearbeitet.
In der Reihe Geschichte der Stadt Wien wird an einem dritten Band zur Sozialgeschichte Wiens gearbeitet, der von Univ.-Doz. Dr. Andreas Weigl herausgegeben wird.
Darüber hinaus ist auch 2023 wieder ein Heft der vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung und vom Verein in Zusammenarbeit mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv als „Neue Folge“ herausgebrachten Zeitschrift Pro Civitate Austriae. Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich erschienen, dieses Mal die Neue Folge Heft 28 mit Beiträgen von Martin Krenn und Simon Kuhn.
Für die Beiträge dankt der Vorstand den Autorinnen und Autoren sowie auch den Begutachterinnen und Begutachtern der Beiträge herzlich.
Projekt Vereinsgeschichte
Nachdem das Vorhaben einer Vereinsgeschichte anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Vereins im Jahr 2003 nicht zustande gekommen ist, hat der Vorstand im Vorjahr einen neuen Anlauf gestartet. Auf der Basis der Übernahme des Vereinsarchivs durch das Wiener Stadt- und Landesarchiv und der durch den Vereinsarchivar Mag. Manuel Swatek, MAS erfolgten Erschließung wurde Dr. Johannes Holeschofsky mit der Erarbeitung eines Konzepts für eine kompakte 100–150-seitige Vereinsgeschichte beauftragt. Das Konzept wurde in der Folge vom Vorstand akzeptiert und Herr Dr. Holeschofsky mit dem Schreiben der Geschichte beauftragt. Herr Dr. Holeschofsky hat sich verpflichtet, das Werk bis 30. Juni 2024 fertigzustellen. Zur Finanzierung werden einerseits Eigenmittel herangezogen, andererseits konnten Förderungen vom Hochschuljubiläumsfonds der Stadt Wien und vom Zukunftsfonds der Republik Österreich eingeworben werden.
Weitere Schritte: Das Manuskript soll die Basis für eine Vertiefung bilden. Einzelne Aspekte oder Biografien sollen im Rahmen einer Tagung im Herbst näher beleuchtet werden. Ziel ist die Publikation einer Vereinsgeschichte bestehend aus dem von Dr. Holeschosky verfassten Überblicksteil samt vertiefenden Artikeln, die als Ergebnis der Tagung erarbeitet wurden. Mit dem Vorliegen ist nicht vor 2026 zu rechnen.
Social Media
Die Website bietet tagesaktuell die aktuellen Veranstaltungen, Neuerscheinungen sowie Berichte und Fotos der vergangenen Veranstaltungen.
Der Newsletter hat derzeit 686 Abonnen:tinnen, die regelmäßig über alle Veranstaltungen informiert werden. Der Newsletter erscheint nunmehr einmal pro Monat.
Die Hybrid-Veranstaltungen werden sehr gut angenommen und daher beibehalten.
Sofern die Zustimmung der Referent:innen vorliegt, werden die Veranstaltungen aufgezeichnet. Derzeit stehen 40 Videos auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung. Die Videos werden laufend ergänzt. Bei Abonnierung des Kanals wird man über neu hochgeladene Videos informiert. Derzeit verfügt der Kanal über 105 Abonnent:innen.
Der seit 2021 bestehende Instagram-Account, der den Newsletter etwas entlastet und sich auch an neue Interessent:innenkreise richtet, ist auf mittlerweile 487 Abonnent:innen angewachsen, darunter auch etliche Bezirksmuseen, das Filmarchiv, das Filmmuseum, das Wirtschaftsmuseum, das Josephinum, das Jüdische Museum Wien, das Siegmund-Freud-Museum und viele andere.
Planung 2024
Für heuer sind wieder vier Hefte der Wiener Geschichtsblätter, das Jahrbuch 2023 sowie ein Heft der Pro Civitate Austriae vorgesehen. In der Reihe der Forschungen und Beiträge erscheinen in den nächsten Jahren als Band 64 und 65 der von DI Ludwig Varga über den „Weigl’schen Dreherpark“ (Arbeitstitel) und der Band von Dr.in Verena Pawlowsky und Dr. Harald Wendelin über die Rotschildstiftung. Für das Wintersemester 2024/2025 gibt es auch bereits ein Veranstaltungsprogramm, das bis spätestens Anfang Juni 2024 auf unserer Website zu finden ist sowie in den Wiener Geschichtsblättern Heft 2/2024.