Von der Wohltätigkeit zu “Public Health”
Die Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung und das Wiener Spitalswesen
AutorInnen: Harald Wendelin / Verena Pawlowsky
Publikationsreihe: Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, Band 64
StudienVerlag Innsbruck / Wien 2024
373 Seiten, zahlreiche Abbildungen, kartoniert
ISBN-Nr.: 978-3-7065-6432-8
Preis: Im Buchhandel 29,90 €, für Vereinsmitglieder 25,90 €
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Das Wiener Krankenanstaltenwesen war lange Zeit bestimmt von einem Zusammenwirken privater Wohltätigkeit und vergleichsweise bescheidenem öffentlichen Engagement. Die Nathaniel Freiherr von Rothschild’sche Stiftung für Nervenkranke ist eines der herausragendsten Beispiele für den privaten Teil dieser Kooperation. Ihre Geschichte über zwei Systembrüche hinweg, den Ersten Weltkrieg und die NS-Zeit, bildet ein geradezu prototypisches Beispiel für die Entwicklung der Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung hin zu einer am Ende fast ausschließlich von der öffentlichen Hand getragenen Aufgabe. Die verheerende Wirkung der Hyperinflation auf Stiftungen am Beginn der Ersten Republik sowie der rücksichtslose Umbau, den das NS-Regime auch im Bereich des Spitalswesens vollzog, werden ebenso analysiert wie die sich wandelnde Rolle des Staates im Hinblick auf die Daseinsvorsorge der Bevölkerung.