Die Werkbundsiedlung, Wien 1932. Eine Führung durch die Ausstellung
Mag.ª Eva-Maria Orosz
12. Dezember 2012, Wien Museum am Karlsplatz
Maga Eva-Maria Orosz führte am 12. Dezember 2012 durch die Ausstellung „Werkbundsiedlung Wien 1932“. Sie zeigte, dass diese Siedlung im Südwesten Wiens für eine internationale Leistungsschau des modernen Wohnbaus sowie als Manifest des Neuen Wohnens gebaut und komplett eingerichtet wurde.
Vom 5.Juni bis 8. August 1932 besuchten damals rund 100.000 Menschen diese „größte Bauausstellung Europas“, für die sowohl sehr bekannte als auch noch am Beginn ihrer Karriere stehende Architekten des In- und Auslandes 70 Musterhäuser errichtet und eingerichtet hatten. Erst nach Ende der Ausstellung wurden die Häuser – ohne Möblierung – von Käufern oder Mietern bezogen.
Frau Orosz zeigte anhand von Bildern, wie diese Häuser während der Ausstellung außen und innen ausgesehen hatten, auf welche Punkte die verschiedenen Architekten bei ihrem Haus wert gelegt hatten und setzte sich auch mit sozialkritischen und kulturpolitischen Hintergründen des Siedlungsbaus dieser Zeit auseinander.
Man kann im Wien Museum noch bis zum 13 Jänner auch Wohnungspläne, Originalmöbel und sogar ein Originalzimmer eines Bewohners der Werkbundsiedlung sehen und sich über die weitere Entwicklung der Häuser, die inzwischen unter Denkmalschutz stehen, informieren.
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