“Viel herrlich und schöne Gärten”. 600 Jahre Wiener Gartenkunst
ao. Univ.-Prof. Dr. Eva Berger (Technische Universität Wien)
18. Jänner 2018, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs
Am 18. Jänner referierte Frau ao. Univ.-Prof. Dr. Eva Berger (Technische Universität Wien) zum Thema „Viel herrlich und schöne Gärten“, das gleichlautend mit dem Titel eines Buches ist, das sie für den Böhlau-Verlag geschrieben hat. Sie spannte dabei einen weiten Bogen über die Wiener Gartenkunst, beginnend mit den Renaissance-Gärten des Neugebäudes über das in Europa wahrscheinlich einzigartige Barockgarten-Ensemble zwischen dem Rennweg und der Prinz-Eugen-Straße (Salesianer, Belvedere, Schwarzenberg) bis zum den Westen Wiens umschließenden Gürtel der Landschaftsgärten zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt. Sie wies dabei auf die Unterschiede zwischen der Gartenkunst der einzelnen Kulturepochen und auf die heute noch bestehenden Reste dieser Anlagen hin. Innerhalb des Rings gibt es neben zwei Klostergärten die im Laufe des 19. Jahrhunderts angelegten Anlagen vor der Hofburg und knapp außerhalb davon den Stadtpark. Frau Dr. Bergers Arbeit ist insofern von großer Wichtigkeit, weil es über die Jahrhunderte alte Gartenkultur kaum Publikationen und Untersuchungen gibt, obwohl die historischen Gärten und Parks wichtige Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte darstellen und zum kulturellen Erbe Wiens gehören, das verstärkter Aufmerksamkeit bedarf.
Zur vorherigen / nachfolgenden Veranstaltung:
« Neues zur Wiener Stadtbefestigung aus historisch-archäologischer SichtNebenvorteile und Erbschaften. Zur Geschichte des Wiener Neustädter Kanals in Wien »